Eier, wir brauchen mehr Eier. Teil 1

Lesedauer 2 Minuten

Ollis (Oliver Kahn) klare Worte sind auch heute noch eindeutig. Eier, wir brauchen mehr Eier wenn wir etwas erreichen wollen. Also Entscheidungsstärke, Planung, Mut, Kraft, Disziplin, mentale Stärke, konsequentes Handeln und Durchhaltevermögen, sprich Anstrengung ist von Nöten wenn wir

  • uns verteidigen müssen
  • selbst denken und handeln wollen
  • eigene Meinung entwickeln, halten und dazu stehen wollen
  • unsere Ausbildung positiv beenden wollen
  • ein berufliches Ziel erreichen wollen
  • ein [>sportliches Ziel erreichen wollen
  • uns von unseren [>Zipperlein befreien wollen
  • Diabestes überwinden wollen
  • Fettleber beseitigen wollen
  • uns von Volkskrankheiten befreien wollen (Karies, Diabetes, Krebs, Schlaganfall)
  • Über unsere Gesundheit wieder selbst bestimmen wollen

Leider kommt in unserer „Abergesellschaft“ zu jedem Punkt ein Hannes (sorry Hannes) der es besser weiss, der meint, das geht alles ohne das es weh tut, ohne schwitzen und ohne innere Härte und behauptet: „Du kannst das alles auch ohne Anstrengung schaffen in dem Du einfach nur

  • diese Partei wählst
  • dieser Persönlichkeits-Masterclass folgst
  • dieser Gesundheits-Masterclass folgst
  • diese Pille schluckst“

Menschen, die diese Konzepte entwickeln, meinen es sicher gut mit dir. Denen ist klar, dass die durchschnittliche Petra (sorry, liebe Petras) sich eben schwertut mit „Disziplin“ und so weiter. Und sowieso haben Petras immer schon „jahrelang viel Disziplin an den Tag gelegt und trotzdem hat es nie geklappt“. Ja, nur: Selbst die beste Methode, selbst die spaßigste, effizienteste, einfachste Methode überhaupt, wird irgendwann immer wieder Disziplin, Einsatz, Wille und Durchhaltevermögen verlangen.

Genau das ist der Punkt: Es gibt Situationen oder Sachverhalte im Leben, die kann man drehen und wenden, wie man will. Es gibt Wahrheiten, die man als solche annehmen muss.

Wieso können wir das nicht akzeptieren? Sich manche Wahrheiten eingestehen zu müssen, tut weh, ja. Ab gewissen Punkten kann man allerdings nur Fortschritte machen, wenn man einsieht, dass es hart wird und weh tut, und man mit der entsprechenden Voreinstellung an die Sache rangeht. Manchmal muss man eben den Finger in die eigene Wunde legen! 

Jeder, der sein Leben ändern will, sollte zunächst mal ein paar Wahrheiten anerkennen und sich bereiterklären, diese auch als solche zu akzeptieren. Nur so kann man die (mentale) Härte entwickeln, die man braucht, um Fortschritte zu machen. Damit wir uns richtig verstehen: Das heißt nicht, dass man sich selbst ohne Grund kasteien soll oder glauben soll, dass man nur dann Erfolg hat, wenn es maximal weh tut. So auch nicht!

In den meisten Fällen brauchen wir keine neuen Diät-Konzepte, kein 16/8, keine Medikamente, nichts von alle dem, sondern in erster Linie

Eier, wir brauchen Eier! 

Oder, um bei den Worten von Jack Lalanne zu bleiben:

Leben bedeutet, Arsch aufreißen. Sterben ist einfach. 

CC Titelbild: „eggs by Amethyst Studio from [^Noun Project (CC BY 3.0)“

Teilt die Freude