KfW 40 und KfW 40plus – Definition der Standards

Die elektrische Flächenheizung kann von Planern, Bauherren und Architekten im Niedrigenergiehaus als vollwertige Alternative zu gängigen Heizsystemen eingesetzt werden. In welcher technischen Kombination, lesen Sie hier.

Inhalt dieses Beitrags
•Energetische StandardsDas Effizienzhaus KfW40Das Effizienzhaus KfW40plus

Ein KfW-Effizienzhaus wird durch einen bestimmten energetischen Standard definiert.

Dafür werden der jährliche Primärenergiebedarf sowie der Trans­missions­wärme­verlust gemessen. Der Primärenergiebedarf bezeichnet die Energiemenge, die im Laufe eines Jahres durchschnittlich für Heizen, Lüften und Warmwasserbereitung notwendig ist. Die Energiemenge, die eine beheizte Immobilie nach außen verliert, wird Transmissionswärmeverlust genannt. Diese Größen sind im Gebäudeenergiegesetz (GEG) in der Energieeinsparverordnung (EnEV) festgelegt.

Das Effizienzhaus KfW 40

Bei einem KfW-Energieeffizienzhaus 40 ist der Wärmeenergieverbrauch um 60 % geringer als bei einem vergleichbaren Neubau. Dieser geringere Energieverbrauch wird durch einen umfangreichen Wärmeschutz und eine hochwertige Dach- und Bodenplattendämmung gewährleistet. Die KfW-Förderung gilt für Neubauvorhaben und für die komplette Sanierung bestehender Gebäude. Der Kreditbetrag beläuft sich auf höchstens 120.000 € pro Wohneinheit, der Tilgungszuschuss beträgt bis zu 45 %.

Ein Haus des Standards KfW 40 muss luftdicht sein und regenerative Energien nutzen. Dies kann eine Kombination aus Photovoltaik- und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und elektrischer Infrarotheizung sein.

Folgende Förderprogramme der KfW können Sie nutzen, wenn Sie ein KfW-40-Haus kaufen oder bauen wollen:

  • KfW 261: Wohngebäude-Kredit – Haus und Wohnung energieeffizient bauen und sanieren
  • KfW 461: Wohngebäude-Zuschuss
  • KfW 124: Wohneigentumsprogramm 

Das Effizienzhaus KfW 40 Plus

Dieser Fördertarif existiert erst seit dem 1. April 2016. Im Wesentlichen gelten hier die gleichen Anforderungen wie beim Effizienzhaus KfW 40. Allerdings gibt es einige Komponenten, die zusätzlich erfüllt sein müssen. Dazu gehören: 

  • Eine elektrische CarbonHeat Infrarotheizung
  • Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, bei der der Wärmebereitstellungsgrad mindestens 80 % beträgt. 
  • Stromerzeugung auf dem Grundstück durch eine Anlage, die mit erneuerbarer Energie gespeist wird. (Z.B. Photovoltaikanlage)
  • Ein stationäres Batteriespeichersystem als Stromspeicher. 
  • Der Stromverbrauch und die Stromerzeugung müssen über ein Benutzerinterface klar ersichtlich sein.

Werden alle vorgeschriebenen Bedingungen für ein Effizienzhaus KfW 40 Plus erfüllt, können Sie einen Förderkredit bis zu 150.000 € und einen Tilgungszuschuss bis zu 75.000 € erhalten. Mit folgenden Förderprogrammen unterstützt die KfW den Bau, den Kauf eines KfW 40 Plus Hauses und die komplette Sanierung eines alten Gebäudes zum Effizienzhaus 40 Plus: 

  • KfW 261: Wohngebäude-Kredit – Haus und Wohnung energieeffizient bauen und sanieren
  • KfW 461: Wohngebäude-Zuschuss
  • KfW 124: Wohneigentumsprogramm

CC Titelbild – labor efficiency – TheNounProject – Alina Oleynik

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